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Wege zum Glück - Der Selbstoptimierungswahn

Das Wort Selbstoptimierung ist seit einigen Jahren in aller Munde. Als wäre der Druck in der Arbeitswelt noch nicht genug, welcher uns immer noch mehr Leistung abverlangt. Nein, heutzutage meinen wir, wir müssten auch noch ein aussergewöhnliches Privatleben führen, Leistungsport betreiben, an den extravagantesten Orten Urlaub machen, und sonst viel Materielles vorweisen. Und egal was mir machen, dabei immer eine perfekte Figur abgeben, wunderschön und immer top gestylt sein.

Höher, weiter, schneller, schöner, erfolgreicher, reicher, beliebter

So entsteht in unserer Gesellschaft ein maximalen Leistungsdruck, an dem nicht wenige zu zerbrechen drohen. Der Wunsch geliebt und anerkannt zu werden, ist eines unser Grundbedürfnisse. Die Angst abgelehnt zu werden ist eine unserer Urängste. Denn in uns steckt noch der Steinzeitmensch, dessen Überleben davon abhängt, Teil einer Gruppe zu sein. Der Druck überall perfekt zu sein, zu brillieren und bewundert zu werden geht soweit, dass man schon vom Selbstoptimierungswahn sprechen kann. Dies ruft neue Selbsthilfebücher auf den Plan. Die heissen dann zum Beispiel: „ Ich bleib so scheisse wie ich bin“. Nun, wenn man zufrieden ist mit seinem Leben, ist dies sicher eine Option. Wenn nicht, ist eine Veränderung empfehlenswert. Aber anstelle einer nur oberflächlichen Veränderung die unsere Fassade poliert, empfehle ich eine innere Optimierung.

zufriedener, entspannter, freier, authentischer, wertschätzender, erfüllter, mutiger, freudvoller

Was ich unter inneren Selbstoptimierung verstehe, ist folgendes: Jeden Tag ein Stück weit freier, authentischer, zufriedener und liebevoller mit sich und der Umwelt zu werden. Sich zu entwickeln und sein Potenzial zu entfalten. Mit sich selber und seinen wahren Herzenswünschen zu befassen. Sich seinem Schatten zu stellen. Seine Komfortzone zu erweitern. Schauen was uns wirklich Freude bereitet und das tun, was uns entspricht. Sich mit Menschen umgeben, die uns sympatisch sind und echt freundschaftlich verbunden. Die Entfaltung ist ein innerer Prozess, welcher nicht sofort sichtbar ist von Aussen. Doch wenn wir mit uns im Reinen sind, strahlen wir dies aus. Das sehen wir an den Menschen, die uns in unserem Innersten berühren. Denn sie wirken echt und strahlen eine Lebendigkeit aus, die uns tief berührt.

Willst du wissen wie du dein Charisma findest? Da gib es für jeden seinen eigenen Weg. Du entscheidest in welche Richtung er geht.

Der Anfang deiner eigenen Entwicklung liegt in dir selbst.
Bei einer Reise von tausend Meilen ist der erste Schritt der wichtigste. 
Ying-an

Bist du froh um eine Begleitung um den richtigen Weg zu wählen und deine Ziele zu erreichen? Ich helfe dir gerne dabei.

Wege zum Glück - Reite die Wellen deines Lebens

Das Leben ist wie das Meer. Jeden Tag begegnen wir kleinen, grossen und gewaltige Wellen an Emotion, Erfahrungen und Schicksalsschlägen. So schön erholsam und entspannend das Meer sein  kann, so unberechenbar ist es auch. Wenn die See aufgewühlt ist, rollen grosse Wellen an den Strand. Es kann durchaus Spass machen in den Wellen zu toben, wie damals als Kind im „Alpamare Wellenbad“. Doch die Wellen sind nicht ganz ungefährlich. Wenn wir nicht aufpassen, spritzen sie uns ins Gesicht und wir schlucken salziges Wasser. Wir vergessen wo oben und unten ist und fühlen uns hilflos ausgeliefert. Wellen sind kräftezehrend. Wenn wir Pech haben, stossen wir gegen einen Stein und verletzen uns. Sind wir zu nahe am Strand, kann es passieren, dass das Meer uns an Land schleudert. Wir fühlen uns dann wie vom Meer ausgespuckt und uns tut alles weh. Auf der Bootsfahrt wird es uns unter Umständen übel oder wir drohen zu kentern.

Genauso kann es uns im Leben ergehen. Es gibt Wellen der Freude, der Trauer, Wut, Ausgelassenheit, Leichtigkeit, Kraft, Mut, Erfolg. Manchmal fühlen wir uns wie ein Fisch im Wasser und dann wieder wie ein Fremdkörper im falschen Element.

Das Bild vom Meer kann sehr hilfreich sein. Dabei ist es keinesfalls so, dass  die positiven Dinge  nur die Spitzen sind und darauf folgt ein Tal des Mühsals. Nein, jedes der Gefühle und Erlebnisse stellt eine vollständige Welle dar. Genau deshalb sollten wir mit unseren Gedanken im Hier und Jetzt sein. Im Meer muss man jede Welle nacheinander nehmen. Denn wenn wir uns nur auf die 3. Welle, die sich da bedrohlich aufbäumt  konzentrieren,  wird uns schon die Kleine davor Wasser schlucken lassen. Wir waren zu wenig achtsam und nicht gefasst. Genauso kann die bedrohliche Welle an Kraft verloren haben bis sie uns erreicht. Dann haben wir uns  ganz umsonst Sorgen gemacht. Wenn wir nur furchtsam auf die Welle starren, die uns Angst macht, verpassen wir die kleinen Wellen der Freude, des Glücks und der Leichtigkeit. Und das ist doch wirklich schade.

Deshalb lohnt es sich jede Welle für sich zu nehmen und im Moment entscheiden wie wir handeln. Vielleicht macht es Spass sich auf die Welle zu werfen, nach oben tragen und uns fallen zu lassen. Wir können uns einfach mit dem Flow treiben lassen. Wenn die Welle zu bedrohlich scheint, tauchen wir einfach unter, denn unterhalb der Welle fühlt es sich ganz still an. Wir müssen einfach wieder im richtigen Moment auftauchen um die nächste Welle zu nehmen.

Identifizieren wir uns mit den Wellenreitern, die die Wellen als sportliche Herausforderung nehmen. Denn mit jeder gemeisterten Welle steigert sich unsere Selbstsicherheit und ein Glücksgefühl macht sich breit. Wecke auch du deinen inneren Wellenreiter!

In diesem Sinne Aloha Eure Ramona

Wege zum Glück - Die Mediendiät

Erholsame Zeit ohne Medien

Die Sommerfeiern sind in vollem Gange. Man spürt es ist ruhiger geworden. Auch die Themen in den Medien sind flau. Das Sommerloch ist spürbar. Im Sport gibt es zur Zeit kaum Ereignisse, die Politik hat ebenfalls hauptsächlich Pause. Also werden in den Zeitungen vor allem alte Geschichten aufgewärmt. Also die beste Zeit auf eine Mediendiät zu gehen. Sie werden nichts verpassen.

Auf die Idee mit der Nachrichtendiät bin ich im Paradies gekommen. Ja wirklich im Paradies! Ich war auf einer kleinen Insel der Malediven in den Ferien. Mein Mobiltelefon hatte gar keinen Empfang. So konnte ich weder meine Mails checken, SMS oder “Whats up Nachrichten“ lesen und auch nicht im Internet surfen. Am Anfang war es ein komisches Gefühl, irgendwie verloren und das Gefühl etwas Wichtiges zu verpassen. Doch dies legte sich schnell und ich genoss es einfach im Augenblick zu leben und ganz bei mir zu sein. Das Handy hatte sich ebenfalls Ferien verdient. Es durfte gemütlich im Bungalow bleiben und wurde mal nicht die ganze Zeit herumgeschleppt.

Zuhause merkte ich, dass ich nicht viel verpasst habe, alles ging seinen gewohnten Gang. Ich freute mich meine lieben Mitmenschen zu sehen, ihnen vom Paradies zu erzählen und zu hören was sie beschäftigt. Die Zeitung hat mich weiterhin nicht interessiert. Ich habe lediglich die Negativschlagzeilen gelesen, die jeweils an den Kiosken aushängen. Ist euch das auch schon aufgefallen, dass fast nur über Negatives berichtet wird? Terror, Krieg, Katastrophen, Unglücke, Klatsch und Tratsch und Schadenfreude. Und was macht es mit euch? Habt Ihr schon mal bewusst wahr genommen wie euch dabei eng wird, wie die Angst durch die Adern kriecht? Wie die Wut sich breit macht oder ihr euch machtlos fühlt? Mir wurde klar, welchen Einfluss die Nachrichten auf mich hatten. Ich habe die Nachrichtendiät dann noch weitere 6 Wochen komplett durchgezogen: Keine Zeitung und keine Fernseh-und Radionachrichten. Viele Nachrichten habe ich trotzdem erfahren, von Mitmenschen die darüber diskutiert haben oder von den Nachrichten die im öffentlichen Raum unausweichbar sind.

Nach 6 Wochen habe ich wieder angefangen wohldossiert Nachrichten zu konsumieren. Die Gratisblätter im Tram rühre ich nicht an, auch sonst achte ich darauf mich nicht zu viel mit Nachrichten zu beschäftigen. Es ist zwar wichtig zu wissen was auf unserer Welt geschieht und man sollte die Augen nicht ganz verschliessen. Aber es ist nicht förderlich jedes kleine Detail in allen schlimmen Geschichten zu kennen und mit unseren Emotionen da hinein zu gehen. Denn dabei verlieren wir viel Energie und fühlen uns niedergeschlagen. Besser ist es bei sich zu bleiben, achtsam zu sein für die Erkenntnis, dass es uns im Grossen und Ganzen gut geht. Und die dabei gesparte Energie dafür einzusetzen etwas zu tun, dass uns Freude bereitet und dass vielleicht auch die Welt ein kleines bisschen besser macht. Dazu braucht es gar keine grossen Taten. Mit einer netten Tat, ein paar lieben Worten oder einem Lächeln können wir die Welt eines Mitmenschen schon ein bisschen freundlicher gestalten.

Wir sollten uns mit den positiven Seite des Lebens beschäftigen. Ein kleiner Tipp, wenn ein Gespräch unter Freunden sich nur um Negatives dreht, sag doch mal: "Erzähl mir etwas Schönes, etwas Positives". Der Gesprächspartner wird vielleicht im ersten Moment verdutzt sein, aber du wirst sehen, die Stimmung nimmt plötzlich eine andere Wendung.

In diesem Sinne wünsche ich euch eine erholsame Zeit. 

Eure Ramona