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Wege zum Glück - Der Schutzpanzer

Der Schutzpanzer

Wir kennen sicher alle das Gefühl, wenn uns jemand zu nahe tritt oder uns verletzt – es wird eng in unserem Brustkorb und wir halten den Atem an. Unser Körper spannt sich an und wir erstarren. Wir ziehen uns in uns zurück um uns zu schützen. Dies ist ein Schutzreflex der auch seine Berechtigung hat. Aber manche von uns wurden im Leben schon so oft von ihren Mitmenschen verletzt, dass sie sich einen dicken Panzer zugelegt haben, den sie ständig bewohnen. Ja - in Ihrer ständigen Angst vor Verletzung und Ablehnung, haben sie dicke Mauern um sich errichtet wie eine Burg. Dies kann für eine gewisse Zeit sinnvoll sein, aber auf Dauer wird es ungesund. Denn was passiert, wenn wir uns in einer Festung verschanzen? Wir werden ausgehungert beziehungsweise: wir hungern uns selber aus. Wir verhungern emotional, werden arm an Erlebnissen und herzlichen Kontakten. Denn wo nichts rein kann, kann auch nichts raus. So sind wir plötzlich Gefangene unserer sicheren Burg.

Vielleicht kommt dabei das Gefühl auf, dass sich keiner für uns interessiert. Dabei lassen wir gar keine Nähe zu. In unserem Panzer sind wir dauernd in der Abwehrhaltung. Wir können nicht richtig uns selbst sein - wir sind nicht authentisch. Oft verstecken wir unser liebevolles Herz in der Angst nur wieder benutzt zu werden. Wir befürchten kritisiert zu werden. Doch durch die verschlossene Haltung wirken wir distanziert, kalt und unnahbar. Der Panzer schreckt ab. Durch diese Abwehr werden auch Menschen abgewehrt, die es gut mit uns meinen. Wenn wir Glück haben, sieht einer dieser Menschen mit offenem Herzen, was wirklich in uns steckt und lässt sich nicht davon einschüchtern. Diese Person kann uns helfen abzurüsten. Wir sollten diese Chance nutzen. Denn wenn die Person die uns helfen will immer gegen unsere Rüstung anrennen muss, kann es sein, dass sie irgendwann entmutigt aufgibt. Denn eins ist klar – der Schutzpanzer braucht viel Energie. Sowohl die Energie des Gepanzerten, wie auch die des liebevollen Gegenübers.  

Falls du gerade niemand zur Verfügung hast, der dir zur Seite steht, heisst das aber nicht, dass du deine Rüstung anbehalten musst. Nein! Wenn uns unser Panzer bewusst ist und wir ihm überdrüssig sind, können wir ihn jederzeit ablegen.  Es braucht nur etwas Mut. Warte nicht darauf, dass jemand für dich deinen Drachen bekämpft.  Sei dein eigener Held oder die Heldin in deinem Leben.

Tipps:

Etwas Neues wagen und dabei seine Komfortzone erweitern. Das bringt Spass, neue Kontakte und mehr Selbstvertrauen.

Meditationen / Körperübungen für mehr Erdung und Herzöffnung

Loslassen alter Traumata

Rituale und Glücksbringer zur Unterstützung


Wenn du Fragen hast oder meine Unterstützung möchtest, melde dich bei mir.

Das Foto hat meine Schwester Anja in der Schildkrötenpflegestation Morro Jable  auf Fuerteventura gemacht